Selbstständig zu sein und mit dem Hobby, das einem auch ohne Geld Spaß macht, reich werden, mit Musik Geld machen, ein Traum für viele junge kreative Köpfe. Was das ganze besonders spannend macht, ist die Möglichkeit von Zuhause aus dem Kinderzimmer nicht wenig Geld zu verdienen. Nitrosantana ist ein deutscher Producer aus Berlin. Auch er hat aus dem Kinderzimmer begonnen und arbeitet mittlerweile mit Szenegrößen wie Nizi19. Wie es dazu kam und seine Tipps wie man es schafft in so einem saturierten und schnelllebigen Business Fuß zu fassen?

Nitrosantanas Geschichte beginnt als kleines Kind mit viel Tatendrang. Frisch in der Grundschule bekommt er seine erste eigene Gitarre zum Geburtstag. Wirklich lernen Gitarre zu spielen tut er nicht, trotzdem zeichnet sich ein Interesse an kreativen Hobbys ab.

Alles fängt an mit den von damals sehr bekannten und mittlerweile legendären Intros, die man zum Beispiel vor allem bei Minecraft YouTubern zu sehen bekommt. Mit ungefähr 12 Jahren, bringt er sich selbst bei, mit Cinema4D diese zu erstellen. Der perfekte Einstieg ins kreative Arbeiten. Damals verkaufte er die Intros Paysafe-Karten. Er erzählt von einer Online-Bubble, in der er sich mit Leuten vernetzte, die auch Intros erstellten. So bekommt er schon erste Erfahrung im selbstständigen Arbeiten und dem Vermarkten seiner Arbeiten online. Als ihm die zugegeben ziemlich repetitiven Intros dann langweilig werden, kommt er über diese Bubble zur Musik. Er ist 15 als ihn ein etwas älterer aus der Community, der schon etwas Erfahrung im Produzieren hat, inspiriert „FL Studio“ herunterzuladen. Ein Programm, das heutzutage gängig in der Musikbranche zum Produzieren, Aufnehmen, Mixen, und so weiter ist. Die Anfänge waren zwar noch holprig, aber er bleibt dran, vor allem weil er gar keine großen Erwartungen oder Ziele hatte, sondern ihm die Beats einfach Spaß gemacht haben. Wer schonmal mit „FL Studio“ gearbeitet hat, weiß, wie überfordern das Programm am Anfang wirkt. Durch Tutorials und auch einfach durch Herumprobieren bringt er sich das Programm aber selbst bei.

Mit 18 kommt er dann immer besser klar und als dann auch endlich die Beats genießbar werden fängt er an diese auf Instagram zu posten. Damit er herausstechen kann, legt er unter die Beats Screenshots aus Grand Theft Auto. In Deutschland war das zu der Zeit etwas relativ Neues, wie in Amerika seine Beats als Instagram Beitrag zu posten. Deshalb wurden mit der Zeit immer mehr andere Produzenten auf ihn aufmerksam. So lernt er „Andrewextendo“ (Produzent für JONNY5, Nizi19, …) und „Bloody9ine“ (Produzent für YungPalo, BLOKKBOY$, …) kennen, die ihn dann mit seinem heutigen Manager vernetzten. So kam er dann 2021 auch direkt zu den ersten Sessions mit Rappern, wie direkt in der ersten Session mit Nizi19. Ein Traum, der in Erfüllung geht. Obwohl der junge und noch sehr introvertierte Nitrosantana den Umständen entsprechend sehr aufgeregt war, versteht er sich super schnell mit dem deutsch-palästinensischer Rapper. Vor allem die Inspiration aus Amerika verbindet die beiden. Nitrosantana bezeichnet diese Anfangszeit als sehr prägend, da er sich auch durch Nizi19 sehr viel von den Amerikanern abschauen konnte, aber auch erstmal lernen musste, wie er Stimmen richtig aufnahm und generell der Umgang mit dem Programm bei dem Teil, bei dem es dann ums Aufnehmen der Stimme geht. Dabei konnte er sich viel bei Bloody9ine abgucken, der schon mehr Erfahrung mitbrachte.

Am allerwichtigsten, sagt er, ist es sich mit anderen Produzenten, Rappern, Managern und generell Leuten aus der Szene zu vernetzen und zu befassen. Das Networking seien 70 % des Schlüssels zum Erfolg.

Falls euch die Geschichte von Nitrosantana interessiert, dann guckt euch gerne das in den Quellen verlinkte YouTube Video von Marli an, dort erzählt Nitrosantana selber von seinem Weg zum Produzenten.

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